Artikel: Taoos-y 894
Gedeckte Schüttgutwagen mit 4 Radsätzen. Der Güterwagen der Bauart Taoos ist für den Transport von nässeempfindlichen Schüttgütern, insbesondere von Kaolin, Anhydrith, Dolomit und Aluminiumhydroxit sowie Düngemitteln, Salzen und anderen Erzeugnissen des Kali-Bergbaus vorgesehen. Die Beladung erfolgt über ein einteiliges Schwenkdach. Die Entladung erfolgt schlagartig über pyramidenförmige Auslauftrichter.
Hinweis: Bauart ähnelt Wagen auf dem Foto. Exakte Abmessungen entnehmen Sie bitte der Zeichnung sowie unten genannten Daten.
Technische Details
Laderaum (m3) | 67,0 |
Breite der Beladeöffnung (mm) | 1.200 |
Länge der Beladeöffnung (mm) | 10.120 |
Durchschnittl. Eigengewicht (kg) | 24.500 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 120 |
Internationale Verwendungsfähigkeit | RIV |
Kleinster Gleisbogenhalbmesser (m) | 75 |
Erstes Lieferjahr oder Baujahr der z. Z. ältesten Wagen | 1980 |
Umbaujahr | 1995 (aus Uaoos-y 948) |
Feststellbremse | mit Feststellbremse |
Bauart der Bremse | KE-GP |
Anzahl der Bremszylinder (Stck.) | 2 |
Durchmesser der Bremszylinder (mm) | 300 |
Art der Lastabbremsung | zweistufig, pneumatisch, von Hand umzustellen |
Bauart der Puffer | UIC 526-1, Kat. A |
Puffertellerabmessungen (mm) | Ø 450 |
Automatische Kupplung | vorbereitet (Federbeinabstützung) |
Bauart des Steuerventils | KE 2cSL/c |
Individuelle Daten
Breite der Entladeöffnungen (mm) | 1.100 |
Länge der Entladeöffnung (mm) | 800 |
Anzahl der Entladeöffnungen | 4 |
Lastgrenzen
Eigengewicht > 24,0 t ≤ 24,5 t
mit Feststellbremse
A | B1 | B2 | C | ||
---|---|---|---|---|---|
S | 39,5 t | 47,5 t | 47,5 t | 55,5 t | |
120 |
Sonstige Vermerke:
Der Wagen ist für den Transport von nässeempfindlichen Schüttgütern, insbesondere von korrosiv wirkenden Ladegütern wie z. B. Düngemitteln, Salz und Kali-Erzeugnissen vorgesehen.
Der in vier zusammenhängende Kammern gegliederte Ganzstahl-Wagenkasten aus korrosionsträgen Blechen und das aus äußeren Lang- und Querträgern bestehende Untergestell sind als Schweißkonstruktion ausgebildet. Begrenzt werden die Kammern im mittleren Bereich von senkrechten Seiten- und Trennwänden sowie den zu 60° gegen die Horizontale geneigten Stirnwänden. Im unteren Teil bilden die Begrenzungsflächen pyramidenförmige Auslauftrichter gleicher Neigung. Leitbleche an den Stoßkanten runden die Trichter aus und begünstigen das Auslaufen des Ladegutes.
Die Entladung erfolgt wahlweise durch Betätigen von zwei Handrädern, die seitlich in Wagenmitte oberhalb des Langträgers angebracht sind. Neben schlagartiger Entleerung gestattet der Wagen auch ein bedingt dosierbares Entladen. Be- und Entladung verlaufen weitgehend staubarm. Staubminderndes Entladen wird vor allem durch die Gestaltung und Lage der Schieber bewirkt, die bis auf 200 mm über SO heran geführt werden und auch anpassungsfähig an spezielle, stationär installierte Absaugeinrichtungen sind.
Das Entfernen von Ladegutresten in der Be- oder Entladestraße ist nur durch leichte Gummihammerschläge auf die äußeren Behälterwandungen gestattet oder durch den Einsatz von Pressluftlanzen im Laderaum!
Der Wagen darf nur mit geschlossenem Dach und geschlossenen Schwenkschiebern befördert werden.