Artikel: Rns-z 643
Drehgestellflachwagen mit vier Radsätzen, Stirnwandklappen und Drehrungen, jedoch ohne Seitenwände. Der Wagen dient dem Transport von sehr langen Stahlhalbzeugen, Langholz und langen Schnitthölzern.
Hinweis: Bauart ähnelt Wagen auf dem Foto. Exakte Abmessungen entnehmen Sie bitte der Zeichnung sowie unten genannten Daten.
Technische Details
Ladelänge (mm) | 21.058 |
Ladebreite (mm) | 2.710 |
Ladefläche (m2) | 57,0 |
Durchschnittl. Eigengewicht (kg) | 24.000 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 120 |
Internationale Verwendungsfähigkeit | RIV |
Kleinster Gleisbogenhalbmesser (m) | 75 |
Erstes Lieferjahr oder Baujahr der z. Z. ältesten Wagen | 1998 |
Feststellbremse | mit und ohne Feststellbremse |
Bauart der Bremse | KE-GP-A |
Anzahl der Bremszylinder (Stck.) | 1 |
Durchmesser der Bremszylinder (mm) | 406 |
Art der Lastabbremsung | automatisch |
Bauart der Puffer | UIC 526-1, Kat. A |
Puffertellerabmessungen (mm) | 450 x 340 (gehärtet) |
Automatische Kupplung | vorbereitet |
Bauart des Steuerventils | KE 2dSL-ALB/d8 |
Individuelle Daten
Art der Zugeinrichtung | Typ ZF 1 (Miner) |
Höhe der Ladeschwelle über FO (mm) | 100 |
Höhe der Ladeschwelle über SO (mm) | 1.350 |
Stirnwandhöhe über OK Ladeschwelle (mm) | 454 |
Rungenhöhe über OK Ladeschwelle (mm) | 2.000 |
Lastgrenzen
Durchschnittl. Eigengewicht 24,0 t
A | B | C | D | ||
---|---|---|---|---|---|
S | 40,0 t | 48,0 t | 58,0 t | 66,0 t | |
120 |
DB | CM |
---|---|
100 | 60,0 t |
Einzellasten
m | über die Auflagelänge verteilt | auf zwei Unterlagen | |
---|---|---|---|
a-a | 5,0 | 38,0 | 38,0 |
b-b | 9,0 | 40,0 | 50,0 |
c-c | 14,0 | 48,0 | 60,0 |
d-d | 16,4 | 57,0 | 66,0 |
e-e | 17,4 | 57,0 | 66,0 |
f-f | 19,0 | 66,0 | 34,0 |
Sonstige Vermerke:
Der Wagen dient dem Transport von sehr langen Montanerzeugnissen, Langholz und langen Schnitthölzern.
Das geschweißte Untergestell, das aus Stahl der Güte S355J2G3 besteht, ist in Wagenmitte im unbelasteten Zustand um 15 mm vorgesprengt und hängt im belasteten Zustand um 25 mm durch.Der Wagenboden zwischen den Ladeschwellen besteht aus 3 mm dickem Riffelblech, der begehbar ist, der aber nicht mit der Ladung oder durch Fahrzeugräder belastet werden darf. Nur die in der Mitte nagelbaren Ladeschwellen (13 Stück, 200 mm breit, 100 mm hoch) aus einer Hart-Weich-Holz-Kombination nehmen grundsätzlich alle vertikalen Kräfte der Lasten auf.
Für Transportanforderungen, bei denen die Geradheit der Montanerzeugnisse nach dem durchgeführten Transport gewährleistet sein muss, können die Verlader bis zu 3 Hilfsladeschwellen zwischen den festen Ladeschwellen auflegen. Die Hilfsladeschwellen
- dürfen nicht für Einzellasten verwendet werden.
- müssen sich auf den Obergurten der Langträger abstützen und dürfen das Wagenbodenblech nicht belasten.
- müssen durch Nutzung der Bohrungen im Obergurt mit Bindedraht oder Plasteband gegen seitliches Verrutschen gesichert sein.
Die hochbelastbaren Drehrungen (9 Paare) bestehen aus Spezialstählen und neigen sich im unbelasteten Zustand ca. 90 mm nach innen. Jede bleibende Verformung der Drehrunge, die durch unsachgemäße Be- und Entladung entsteht, kann nur durch Rungenwechsel behoben werden. Das Lösen und Befestigungen (Einkleben) der Drehrungenbolzen dürfen nur in speziell eingewiesenen Werken erfolgen.
Bei Be- und Entladungen verlangt die Rungenkonstruktion, dass die übliche Vorsicht waltet. Pendelbewegungen der zu verladenden Fracht, die sich als unsanfte Stöße (≥ 5 000 N) an der Drehrungenspitze auswirken oder andere grobe Handlungen mit der Verladetechnik, führen aufgrund der großen Hebelübersetzung der Drehrungen zu den Konsolen (Halteeinrichtungen für die Senkrechtstellung der Drehrungen) zu Rissen bzw. Deformationen an den Konsolen, die anschließend eine Instandhaltung in einem IH-Werk erforderlich machen.
Die Stirnwandklappen dienen der Ladegutsicherung. Der Wagen kann mit umgelegten Stirnwandklappen und abgesenkten Stirnwandrungen im Zugverband verkehren (Gleisbogenhalbmesser ≥ 150 m).
Am Wagen sind 6 Niederbindeeinrichtungen (Spannwinden mit Gurt 40 kN Nennbruchkraft) und Bindeösen zur Ladungssicherung bzw. für Ladegutabdeckungen vorhanden. Die Bindeösen an den Langträgern sind mit 60 kN und die an den Stirnwandklappen mit 40 kN belastbar.
Zum Spannen der Gurte ist für die Spannwinde ein Bedienhebel in Mitte Langträger (Spannwindenseite) abgelegt.
Ein Teil der Wagen ist mit einer vom Boden aus bedienbaren Feststellbremse ausgerüstet.Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit!