Artikel: Shimmns-ttu 723
Drehgestellflachwagen mit vier Radsätzen, verschiebbarem Planenverdeck und Lademulden für Coil-/Spaltbandtransporte.
Die Ausstattung mit fünf Lademulden sowie das Planverdeck optimieren die Beförderung nässeempfindlicher Coils. Diese Planen können jeweils so weit zusammen geschoben werden, dass zum Be- und Entladen die Ladefläche zu 2/3 freigelegt ist.
Technische Details
Ladelänge (mm) | 10.795 |
Ladebreite (mm) | 2.410 |
Durchschnittl. Eigengewicht (kg) | 22.300 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 120 |
Internationale Verwendungsfähigkeit | RIV |
Vereinheitlichung/Standardisierung | UIC |
Kleinster Gleisbogenhalbmesser (m) | 35 |
Erstes Lieferjahr oder Baujahr der z. Z. ältesten Wagen | 2002 |
Feststellbremse | mit und ohne Feststellbremse |
Bauart der Bremse | KE-GP-A |
Anzahl der Bremszylinder (Stck.) | 1 |
Durchmesser der Bremszylinder (mm) | 305 |
Art der Lastabbremsung | stufenlos, selbsttätig, pneumatisch |
Bauart der Puffer | UIC 526-1, Kategorie A |
Puffertellerabmessungen (mm) | 550 x 340 |
Automatische Kupplung | vorbereitet |
Bauart des Steuerventils | KE 2 dSL-ALB/d72/1 |
Individuelle Daten
Bauart der Zugeinrichtung | 540.5 |
Bauart der Bremsklotzsohlen (mm) | Cosid 810; 320 x 80 x 60 |
Puffermittenabstand (mm) | 1.850 |
Lastgrenzen
Durchschnittl. Eigengewicht 22,30 t
mit und ohne Feststellbremse
A/B1 | B2 | C2 | C3/C4 | D2 | D3 | D4 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
S | 37,5 t | 49,5 t | 54,5 t | 59,5 t | 54,5 t | 64,0t | 67,5 t |
120 | 00,0t | 00,0t | 00,0t | 00,0t | 00,0t | 00,0t | 00,0t |
DB | CM2 | CM3/CM4 |
---|---|---|
100 | 54,5 t | 61,5 t |
Sonstige Vermerke:
Der Wagen ist für die Beförderung von schweren witterungsempfindlichen Blechrollen (Coils) mit 5 fest im Untergestell eingebauten Lademulden ausgerüstet.
Das Untergestell und die Stirnwände, die als Abkantrahmenkonstruktion mit Blechbekleidung und U-förmigen Verstärkungsprofilen ausgeführt sind, bilden den Wagenkasten. Die sattelförmig angeordneten, jeweils mit den Außenlangträgern verschweißten Querträger bilden zusammen mit den Muldenblechen die Lademulden.
Die Wagenabdeckung erfolgt mit einer PVC-beschichteten Gewebeplane, die auf 11 Rohrrahmen aufliegt. Über Laufwagen ist das Planendach in Wagenlängsrichtung verschiebbar.
Die Verriegelung des Planendaches an den Stirnwänden erfolgt über eine 4-PunktZentralverriegelung, die sowohl vom Erdboden als auch von der Rampe aus bedient werden kann. Das Planendach lässt sich an einem Wagenende so weit zusammenschieben, dass ca. 2/3 der Ladefläche zur Beladung freigegeben wird. Zwischen den Spriegeln sind Hilfsspriegel so angeordnet, dass ein Einfallen der Plane beim Zusammenschieben um die Hälfte vermindert wird, um den notwendigen Freiraum für größere Coildurchmesser zu gewährleisten. Der Wagen darf nur mit geschlossenem und verriegeltem Planendach verkehren.
Die Wagen sind mit 20 verstellbaren Festlegearmen (4 je Mulde) ausgerüstet, die auf den Muldenhöckern gelagert sind und sich über Rollen in den Mulden abstützen. Ihre Form und Festigkeit ist so ausgelegt, dass sie einen sicheren Schutz gegen unzulässiges seitliches Verschieben als auch gegen Kippen gebundener Schmalbandcoils gewährleisten.
Gegenüber Festlegeeinrichtungen früherer Bauarten (z. B. Shimmns-tu 718) sind die einzelnen Arme sowohl grob verschiebbar als auch über Spindeln fein einstellbar. Dadurch können die Arme bis auf Kontakt an die Coils herangeführt werden. Die Spindeln werden dazu über seitlich an den Muldensätteln angeordnete Handräder oder auch über geeignete Maschinen angetrieben.
Die Auskleidung der Mulden mit einer Gummiauflage soll einen optimalen Schutz des Coilbleches, der auch durch eine spezielle Muldenkonstruktion erreicht wird, unterstützen.
Im Wageninneren sind auf Piktogrammen Beladehinweise und -schemen angebracht.